Paralympische Woche im Lernzentrum „Denk-Anstoß“

Paralympische Woche im Lernzentrum „Denk-Anstoß“


Wie gelebte Inklusion aussehen kann, soll die „Paralympische Woche“ am Lernort Stadion Ende April unter Beweis stellen. Neun Lernorte in ganz Deutschland planen dieses gemeinsames Projekt, unterstützt von der Bundesliga-Stiftung in Kooperation mit der Aktion Mensch. Über verschiedene Sportarten wollen wir uns dem Thema Inklusion nähern: Hier in Dresden wird die paralympische Disziplin Goalball durch den SGV Dresden e.V. vorgestellt und trainiert.

Zwei Tage im Stadion und schon wird Inklusion selbstverständlich

Wir möchten mit der „Paralympischen Woche“ Jugendlichen der Stadt Dresden die Möglichkeit geben, sich in besonderer Form mit dem Thema „Inklusion“ auseinanderzusetzen. Ihnen soll innerhalb des zweitägigen Programms auf niedrigschwellige Art und Weise eine neue Perspektive vermittelt werden, welche die Bedeutung einer inklusiven Gesellschaft sozusagen spielerisch und nebenbei erklärt.

Dazu lädt unser Lernzentrum „Denk-Anstoß“ junge DresdnerInnen aus den Jugendwerkstätten „Profil“ und „McMampf“ ins hiesige Stadion ein. In dieser besonderen Lernatmosphäre wollen wir den Faktor „Inklusion“ erst theoretisch und dann spielerisch angehen, ehe uns die Trainer der Dresdner Goalball-Mannschaft in ihre Trainingshalle einladen, um gemeinsam mit allen TeilnehmerInnen ihren Sport zu üben.

Den Abschluss der Projektwoche bildet dann am Freitag [21. April] eine gemeinsame Fahrt ins Berliner Olympiastadion zur Abschlussveranstaltung. Hier gestalten die beiden Lernzentren aus Berlin und Dresden einen Thementag, stellen ihre jeweiligen paralympischen Disziplinen untereinander vor und können sich über die gewonnenen Erfahrungen austauschen.

Das Angebot findet dank der Förderung durch die Bundesliga-Stiftung für alle TeilnehmerInnen komplett kostenfrei statt.

Ralf Minge zum SGD-Geburtstag im Fanprojekt

Ralf Minge zum SGD-Geburtstag im Fanprojekt

Dynamo im Blick: Ralf Minge. Foto: Frank Dehlis / Dehli-News

Zum offenen Treff am vergangenen Mittwoch im Fanprojekt gab es anlässlich des SGD-Geburtstages und des 1. Dresdner Traditionstages zum Düsseldorf-Spiel einen ganz besonderen Gast. Ralf Minge, der Geschäftsführer Sport, nahm sich viel Zeit, um in gemütlicher Gesprächsatmosphäre Rede und Antwort für über 30 interessierte junge Fans zu stehen. Wie sieht er die ihm oftmals scherzhaft zugeschriebene Rolle als „Pate“ der SG Dynamo Dresden, welche Planungen gibt es für den Kader in den kommenden Saison und was hat ihn bewogen, nach seinem Rücktritt 2009 doch noch einmal als Geschäftsführer bei „seinem“ Verein tätig zu werden? Die Einblicke, die unser Gast im FANHAUS den jungen Fans gewährte, waren spannend.

Zum Abschluss konnte „Mingus“ noch sein Erinnerungsvermögen unter Beweis stellen, als er Bilder von Stadien aus der letzten Oberligasaison 1990/91 den jeweiligen Vereinen zuordnen sollte. Das gelang, zumindest manchmal. Wir danken Ralf Minge für seinen Besuch, die Offenheit und die Gesprächsbereitschaft.

Auch in Zukunft werden wir in ähnlichen Formaten Dynamo-Legenden ins Fanprojekt einladen, um gerade den „nachwachsenden“ Generationen einen Einblick in Zeiten zu bieten, die sie selbst noch nicht miterlebt haben.

Im „PIXEL“ beginnen die Osterferien mal anders

Im „PIXEL“ beginnen die Osterferien mal anders

Da staunten die Kinder gestern nicht schlecht, als das Jugendhaus PIXEL sie am letzten Schultag vor den Osterferien ins Dresdner Stadion führte. Das Lernzentrum „Denk-Anstoß“ hatte sie eingeladen, um einmal abseits eines Spieltages der SG Dynamo Dresden die Atmosphäre des DDV-Stadions zu erleben und gleich noch ein wenig über Fairness und Fair-Play zu lernen.

Die buntgemischte Gruppe an Jungen zwischen sechs und vierzehn Jahren zeigte sich unheimlich interessiert an den Spielen und Gesprächen um die Frage, was im Fußball fair sei und was nicht. Mit Eifer und Freude vergingen die zwei Stunden wie im Flug.

Für die Jungs jetzt schon steht fest, dass sie wiederkommen wollen. Wir freuen uns allemal darauf.

Und jetzt frohe Ostern an alle.

Das Team des Lernzentrums „Denk-Anstoß“

Auswertung des Spiels beim VfB Stuttgart

Auswertung des Spiels beim VfB Stuttgart

Alles im grünen Bereich! Foto: Dehli-News / Eibner / Langer

Insgesamt 689 Dynamo-Fans haben nach dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart unseren Fragebogen ausgefüllt. Vielen Dank dafür!

Viele Anhänger lobten die Stimmung und die Organisation des Spieltages. Dennoch gab es auch kritische Stimmen der Dynamo-Fans. Insbesondere die Abreise, die sich aufgrund der Verkehrslage in die Länge zog, wurde dabei moniert. Darüber hinaus schien es auch bei der Abreise mit der S-Bahn zwischenzeitlich zur Sperrung des Zugangs gekommen zu sein, die die Abreise verzögerte.

Zudem monierten insbesondere die weiblichen Gästefans, dass der gesonderte Einlass für Frauen deutlich länger dauerte, als der für die männlichen Dynamo-Anhänger. Am Einlass schien es darüber hinaus mit einzelnen Ordnern zu verbalen Auseinandersetzungen gekommen zu sein.

Während insbesondere die Anhänger, die die offiziell ausgeschriebenen Stellflächen im Parkhaus am Stadion nutzten, die hohe Polizeipräsenz kritisierten, lobten diejenigen, die sich dem Fanmarsch von der Ulmer Straße aus anschlossen, die Zurückhaltung der Einsatzkräfte, die sich auf die Verkehrsleitung beschränkte. An dieser Stelle wurde von polizeilicher Seite aus offenbar viel Druck aus der Situation genommen, indem man auf eine enge Begleitung des Marsches verzichtete. Dies registrierten viele Fans positiv. Dennoch wurde von zahlreichen Anhängern das als unnötig empfundene Bereitstellen der Wasserwerfer moniert.

Kritik gab es darüber hinaus auch über die teilweise als zu teuer empfundenen Preise beim Catering im Stadion.

Die ansonsten recht positive Einschätzung zur Organisation des Spieltages wird durch die gute Bewertung der teilnehmenden Dynamo-Fans an unserer Umfrage deutlich. Insgesamt erteilten die Anhänger dem Spiel die Gesamtnote 1,95. Dies ist in der aktuellen Saison das fünftbeste Ergebnis.

Fanprojekte tagen in Freiburg

Fanprojekte tagen in Freiburg

So trüb, wie es das Foto vermuten lässt, war die Stimmung eigentlich nicht. v.l.n.r.: Moderator Christoph Ruf mit den Diskutanten Gabriel Winterer (Polizei Freiburg) und Michael Aschmann (BAG)

Vom 21. – 23.03.2017 fand die 24. Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) in Freiburg statt. Die Tagung stand unter dem Tagungstitel „Der Tanz auf Messers Schneide – Fanprojektarbeit im Alltag“. Teilgenommen haben 130 Sozialarbeiter_innen aus 57 Fanprojekt-Standorten.

Im Rahmen der öffentlichen Auftaktveranstaltung hat unter anderem DFB-Präsidenten Reinhard Grindel ein Grußwort gesprochen. Zuvor hatte BAG-Sprecher Philip Krüger, in seiner Begrüßung, die Frage aufgestellt, auf welcher Seite sich Fanprojekte, als Einrichtungen der Jugendhilfe im Profi-Fußball, positionieren können. Die beantwortete Grindel deutlich: „Sie müssen immer auf der Seite ihres Klientels stehen“. Ähnlich formulierte es SC Freiburg-Vorstand Oliver Leki: „Fanprojekte sind ein Erfolgsfaktor für Fanarbeit“. Neben vielen positiven und unterstützenden Worten für die BAG und die Fanprojektarbeit gab es auch großen Diskussionsbedarf über wichtige Fanthemen.

Christoph Ruf moderierte ein Expertengespräch an dem Michael Aschmann (BAG), Gabriel Winterer (Polizei Freiburg), Dr. Rainer Koch (DFB) und Dr. Martin Winands (IKG Bielefeld) teilnahmen. Besonders kontrovers wurden fehlende Freiräume für junge Fans im Stadion und restriktive Maßnahmen seitens der Ordnungsbehörden diskutiert. Mirko Schumacher, Leiter vom Fanprojekt Freiburg, freute sich über den entstanden Dialog am Standort: „Wir können heute in einer Form miteinander sprechen, die vor zwei oder drei Jahren nicht möglich gewesen wäre“. Für die BAG ist damit auch ein großes Anliegen in Erfüllung gegangen, da der Tagungsstandort nicht ohne Grund gewählt wurde. „Wir freuen uns über die große Wertschätzung unserer Arbeit, die auch durch die hochrangigen Ehrengäste ausgedrückt wurde“, resümierte Philip Krüger, der für die BAG auch eine Einladung des DFB-Präsidenten zum persönlichen Gespräch annehmen konnte.

Der zweite Tagungstag diente internen Workshops in denen die Impulse aus dem ersten Tag weiterdiskutiert wurden. Ein Ergebnis ist unter anderem die Forderung nach einer transparenteren Sportgerichtsbarkeit, damit Fußball-Fans und Zielgruppen von Fanprojektarbeit DFB-Strafen, wie Blocksperren, nachvollziehen können. Am dritten Tag standen auch die turnusmäßigen Wahlen auf dem Programm, Sophia Gerschel vom Fanprojekt Karlsruhe und Christian Helbig vom Fanprojekt Jena wurde als neue Sprecher gewählt. Sven Graupner und Philip Krüger wurden mit großem Lob für ihre Arbeit aus dem Amt verabschiedet. Die BAG dankt dem SC Freiburg, der Stadt Freiburg, dem Fanprojekt Freiburg, dem Jugendhilfswerk Freiburg und all denen, die an der Vorbereitung und Durchführung der Tagung mitgewirkt haben.

Auswertung des Spiels in Würzburg

Auswertung des Spiels in Würzburg

Foto: Frank Dehlis / dehli-news.de

Nach dem Spiel gegen die Würzburger Kickers am vergangenen Wochenende haben 247 Dynamo-Fans unseren Auswärtsfragebogen ausgefüllt. Sie bewerteten den Spieltag mit der Gesamtnote 2,04. Im Vergleich zu den bisherigen Spielen der laufenden Saison ist dies ein durchschnittlicher Wert. Dem Sicherheits- und Ordnungsdienst erteilten die Gästefans mit 1,99 die zweitbeste Benotung der laufenden Saison, der Einlass ist mit der gleichen Note am viertbesten bewertet worden. Mit 2,44 verdiente aus Sicht der Fans das polizeiliche Agieren außerhalb des Stadions die „schlechteste“ Benotung des Spieltages, die zweit-„schlechteste“ erteilten die Anhänger der eigenen Stimmung im Gästeblock (2,15).

Viele Anhänger lobten das Shuttle-Konzept am Bahnhof, auch wenn durch den dichten Verkehr trotz polizeilicher Begleitung die Busse streckenweise im Stau standen. Dadurch verpassten einige Fans den Spielbeginn im Stadion.
Wie bereits beim vergangenen Spiel in Würzburg monierten viele Anhänger die zu knapp bemessenen Kapazitäten des Parkplatzes. Zahlreiche Fans wurden von der Polizei und dem Ordnungsdienst weggeschickt. Viele Anhänger wichen dann auf andere Straßen aus, wo es allerdings kaum Möglichkeiten gab, das Auto abzustellen. Einige Fans wurden darüber hinaus offenkundig bereits kurz nach 12 Uhr am Gästeparkplatz abgewiesen. Leider konnten vor Ort durch die einweisenden Ordnungskräfte keine alternativen Parkflächen benannt werden. Die in den Faninfos im Vorfeld verbreiteten Hinweise zu weiteren Parkmöglichkeiten kam offenkundig bei einer relevanten Zahl an Dynamo-Anhängern nicht an, auch wenn über 86 % der Gästefans, die sich an unserer Umfrage beteiligten, angeben, sich im Vorfeld über die Bedingungen in Würzburg informiert zu haben. Die etwas unkonventionelle Anordnung der Fahrzeuge auf dem Gästeparkplatz führte bei der Abreise zu erheblichen Verzögerungen, was von vielen angereisten Anhängern moniert wurde. (mehr …)