4. März 2016
Ayaktakımı ist ein Dokumentarfilm über die türkische Fankultur. Eine Fankultur, zwischen „industriellem Fußball“ und staatlicher Repression. Dieser Dokumentationsfilm wurde als Crowdfunding-Projekt „Geisterspiel/boş tribünler“ via www.startnext.de finanziert.

Worum geht´s in dem Film?
Fußball in der Türkei ist niemals nur Fußball und beschränkt sich nicht auf den Stadionbesuch oder das Wochenende. Die Begeisterung ist riesig. In den vergangenen Jahren war der türkische Fußball – bei dem Korruption und Manipulation an der Tagesordnung stehen – eher für volle Stadien und fanatische Stimmung, als für guten Fußball berühmt. Die Industrialisierung und Professionalisierung des Sports hat in den letzten Jahren jedoch enorm zugenommen und damit einhergehend auch die Wahrnehmung seiner Fans. In den Medien wird oftmals ein Bild von Vandalen und Hooligans gezeichnet, welche einen familienfreundlichen Sport gefährden würden. Die Rede ist hierbei häufig von „Ayaktakımı” (deutsch: „Fußmannschaft“, Gesindel, Pöbel). 
Ayaktakımı thematisiert den modernen Fußball der Türkei mitsamt der vorherrschenden Istanbul-Hegemonie und den Auswirkungen auf die türkische Fankultur. Ein spezieller Fokus des Films liegt auf der staatlichen Repression, welcher sich die Fans ausgesetzt sehen. Es existiert z.B. eine Vielzahl an Fangesetzen. Die größte Einschneidung in die Freiheit der Fans ist „Passolig“, ein personalisiertes E-Ticket, welches von der staatsnahen „aktıfbank“ herausgegeben wird. Einige Fangruppen boykottieren seither die Stadien, der Protest ist aber uneinheitlich. Spricht man über die Repression gegen türkische Fußballfans, kommt man auch unweigerlich zu den Gezi-Protesten 2013 zurück. Die Proteste liegen inzwischen zwei Jahre zurück, wirken aber bis heute nach und veränderten und politisierten die Fanszenen des Landes von Grund auf. Mit der Fangruppierung Çarşı von Beşiktaş Istanbul steht aktuell außerdem eine der federführenden türkischen Fangruppen wegen „versuchten Umsturz des Staates“ vor Gericht. 
Ayaktakımı ist eine kleine filmerische Reise durch die türkischen Tribünen im Jahr 2015 und gibt Einblicke in eine interessante, vielseitige Fankultur in den Städten Istanbul, Ankara, Izmir und Diyarbakır/Amed (kurd.).
WAS? Filmvorführung „Ayaktakımı“ + Gespräch mit den Filmemachern
WANN? Samstag, 05.03.2016 ab 19 Uhr (Filmstart: 20 Uhr)
WO? FANHAUS, Löbtauer Straße 17, Dresden
5. Feb. 2016
Das Thema Inklusion – also die Ermöglichung von Teilhabe, Zugang und Selbstbestimmung für alle Menschen – ist von Beginn an zentraler Baustein der Arbeit des Lernzentrum „Denk-Anstoß“. Doch nichts ist so gut, als dass es nicht noch verbessert werden könnte.
Aus diesem Grund werden wir in den kommenden beiden Jahren ganz eng mit dem Zentrum für inklusive politische Bildung (ZipB) zusammenarbeiten. Das noch recht junge Dresdner Institut wird unsere Arbeit wissenschaftlich begleiten und uns dabei unterstützen, unsere Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen weiterzuentwickeln. Ermöglicht wird die Kooperation durch die finanzielle Unterstützung der Bundesliga-Stiftung und der Aktion Mensch.
Am 5. Februar gab es den offiziellen Startschuss für die Zusammenarbeit. Auf dem Plan stand ein sechsstündiger Workshop, in dem das Team des Lernzentrums „auf Herz und Nieren“ getestet wurde. Was verstehen wir unter „Inklusion“? Wie sehen wir „politische Bildung“? Welche Rolle nehmen wir als Trainer/innen im Lernzentrum ein? und und und
Erstes gemeinsames Ziel ist die Weiterentwicklung unseres Fair-Play-Workshops, der in Zukunft einerseits das Thema Inklusion noch stärker in den Fokus nehmen und andererseits selbst inklusiver werden soll. Über die Ergebnisse berichten wir dann natürlich ausführlich…

2. Feb. 2016
Was vor 5 Monaten schon hervorragend begann, legt jetzt mal kurz ne Pause ein. ;)
Seit September 2016 bekam unser Offener Fantreff im FANHAUS jeden Mittwoch eine ganz besondere Zuwendung. Ca. 28 Jugendliche aus dem Nachwuchs der aktiven Fanszene unserer SGD widmeten sich mit sehr viel Engagement der thematischen Ausgestaltung des Mittwochtreffs im Fanprojekt. Und es versteht sich von selbst, dass sich alles um Dynamo, Fußball und Fankultur drehte. Ob kreative, sportliche oder auch kulturelle Angebote, für jeden jugendlichen Dynamofan war was dabei.
Und wie erfolgreich das Projekt der Jungs war, zeigt u. a. auch der Zulauf. Durchschnittlich 30 junge Dynamofans waren jeden Mittwoch im FANHAUS und nahmen die Workshops, Themenabende und Begegnungsmöglichkeiten, die ihnen der Nachwuchs der aktiven Fanszene anbot, gerne an und entdeckten noch so manche Möglichkeiten und Details, die die Fankultur hier in Dresden geprägt haben und auch weiterhin prägen.
Hier mal ein kleiner Einblick in das vielfältige Angebot:
Großes Lob geht an dieser Stelle an all die Jungs, die sich aktiv Gedanken gemacht und zahlreiche Veranstaltungsideen umgesetzt und damit vielen jungen Dynamofans die Dresdner Fankultur nähergebracht haben! Top!
Wer also auch Leute kennenlernen will, für die Dynamo einen ganz großen Stellenwert einnimmt, sich mit ihnen austauschen, sich aktiv einbringen und mitgestalten will, ist immer mittwochs von 15 bis 21 Uhr zum Offenen Fantreff im FANHAUS auf der Löbtauer Straße 17 gern gesehen!