Rückblick auf das Auswärtsspiel in Saarbrücken
Der 32. Spieltag in dieser Saison führte rund 1600 Fans der SG Dynamo Dresden nach Saarbrücken. Aufgrund des zwei Tage vorher begangenen 70. Vereinsgeburtstag hatten Verein und Fanszene zehn Reisebusse organisiert, mit denen sich ein großer Teil der Gästefans auf den Weg machte.
471 Fans füllten nach der Partie den Auswärtsfragebogen aus, um die Rahmenbedingungen vor Ort zu beurteilen. Dies ist im Schnitt eine sehr hohe Beteiligung!
Der Spieltag wurde mit einer Gesamtnote von 2,8 bewertet. Dies ist zusammen mit dem Auswärtsspiel bei 1860 München das zweitschlechteste Durchschnittsergebnis in dieser Saison.
Hauptursache für die schlechte Gesamtbewertung ist in erster Linie das Agieren der Polizei außerhalb des Stadions. Die Durchschnittsnote von 4,1 ist deutlich die schlechteste Bewertung in dieser Saison. Das zeigt auch eine Vielzahl von schriftlichen Rückmeldungen. Sowohl bei der Anreise als auch bei der Abreise wurden Gästefans teils unfreundlich behandelt, unkoordiniert von den Einsatzkräften von A nach B und wieder zurück geschickt und teilweise ernteten die Fans auf Nachfrage, wo sie denn parken sollten, nur ein Schulterzucken der Beamten. Die angedachte Fantrennung funktionierte nur unzureichend und die Gesamtsituation rund um das Stadion erlebten die Dynamo-Fans als überaus chaotisch. Auch das zum Teil sehr lange Festhalten von Fans am Stadion nach Spielende (über 1 h) führte zu Frust.
Insgesamt gab es ungewöhnlich viele Fans, die von Problemen bei der An- und Abreise berichteten (knapp 40 %)! Teilweise konnte das angegebene Parkhaus für Gästefans nicht gefunden werden bzw. aufgrund von Baustellen mussten Fans durch die halbe Innenstadt fahren und diejenigen, die mit 9-Sitzern unterwegs waren, mussten dann feststellen, dass die Durchfahrtshöhe nur 1,90 m betrug, was dazu führte, dass sich die Fans auf eigene Faust einen Parkplatz suchen mussten. Vereinzelt berichteten Fans auch davon, dass ihre Fahrzeuge mit Aufklebern von Saarbrücken-Fans beklebt wurden. Außerdem kam es zu einigen Reibereien zwischen Heim- und Gästefans bei Hin- und Rückweg zum bzw. vom Stadion. Die mit den Fanbussen angereisten Fans kritisierten zum Beispiel, dass die Bus-Toiletten verschlossen waren.