26. März 2020

In den letzten Tagen haben Bund und Länder verschiedene Maßnahme ergriffen, um das Corona-Virus einzudämmen. Es gibt viele Regelungen, die den Alltag beschränken. Es gibt aber auch Maßnahmen, die finanzielle Hilfe leisten. Die einzelnen Bundesländer setzen diese Dinge unterschiedlich um. Deshalb haben wir einige wichtige Maßnahmen, die uns hier in Sachsen betreffen, kurz und übersichtlich zusammengefasst:
1. Was heißt Ausgangsbeschränkung?
Ihr dürft euer Haus nur verlassen, wenn es einen wichtigen Grund dafür gibt.
Wichtige Gründe sind:
- Weg zur Arbeit/Ausbildung,
- Weg zum Arzt,
- Weg zum Einkauf,
- Hilfe für kranke und alte Menschen,
- Besuch Ehe- oder Lebenspartnern,
- wichtige Termine mit Ämtern oder Gericht oder
- zur Versorgung von Tieren.
Es gibt aber auch Ausnahmen: Ihr dürft spazieren gehen und Sport im Freien machen, jedoch nur in der Nähe eurer Wohnung. Erlaubt ist dies aber nur
- alleine,
- mit Menschen aus eurem Haushalt (WG oder Familie, mit der ihr unter einem Dach wohnt) oder
- eurem Partner bzw. eurer Partnerin.
- Insgesamt dürft ihr nicht mehr als 5 Leute sein.
- Update: In Ausnahmefällen darf man auch mit einer Person raus, die nicht in Eurem Haushalt lebt. Dabei geht es aber vor allem um die Unterstützung für Seniorinnen und Senioren.
- Ihr dürft euch bei Sport und Bewegung an der frischen Luft maximal 15 Kilometer von Eurer Wohnung entfernen.
Sicherheitsabstand: Wenn ihr draußen seid, müsst ihr einen Sicherheitsabstand von 1,5 m zu anderen Menschen halten, damit ihr euch nicht ansteckt.
Kontrolle: Wenn ihr unterwegs seid, kann euch die Polizei fragen, was ihr draußen macht. Dann müsst ihr es erklären. Dabei kann euch euer Ausweis, ein Zettel vom Arbeitgeber oder vom Arzt helfen.
Strafe: Wenn ihr gegen diese Regeln verstoßt, droht euch eine Geldstrafe oder bis zu 2 Jahre Gefängnis!
In Nordrhein-Westfalen gibt es auch schon einen Bußgeldkatalog. Sollte es in Sachsen demnächst auch einen geben, informieren wir euch!
Für Fragen zur Allgemeinverfügung (also auch zur Ausgangsbeschränkung) gibt es die Corona-Hotline: 0800 100 0214 (Mo. bis Fr. 7 bis 18 Uhr, Sa. und So. 12 bis 18 Uhr).
2. Welche finanzielle Hilfe gibt es für Selbstständige?
- In Dresden gibt es 1000 € Soforthilfe für Selbstständige. Diese kann man hier beantragen. Es gibt auch eine Hotline für Fragen und weitere Infos: 0351 488 8726 (Mo. bis Fr. 8 bis 18 Uhr).
- Außerdem können Freiberufler, Selbstständige und Kleinunternehmen Hilfe über das Projekt “Sachsen hilft sofort” erhalten. Die Sächsische Aufbaubank bietet hierzu Darlehen bis maximal 50.000 EUR. Informationen zu “Sachsen hilft sofort” gibt es hier.
3. Welche finanzielle Hilfe gibt es außerdem?
Wir sind weiter für Euch da und halten Euch auf dem Laufenden!
Übrigens: Die Dresdner Anwältin Linda Röttig hat einen Rechtstipp zu den aktuellen Regelungen während der Corona-Pandemie erstellt, der einen guten Überblick bietet. Diesen findet ihr hier.
Bleibt gesund!
20. März 2020

Wir werden in den nächsten Wochen auch für alle (jungen) Dynamo-Fans ansprechbar sein, die Beratungsbedarf bzw. ein Problem haben oder die einfach reden möchten. Ihr erreicht Willi (0176 235 99 404), Claudia (0173 392 28 68) oder Christian (0163 49 740 11) von Montag bis Freitag immer von 10 bis 16 Uhr, egal ob per Signal-Messenger oder Telefon. Gleichzeitig rufen wir unsere E-Mail-Adressen weiterhin ganz regelmäßig ab. Ab Mai ist auch Ronald wieder zurück aus der Elternzeit und erreichbar. Wenn euch der Schuh drückt, sind wir für euch da!
In der aktuellen Zeit verändern sich innerhalb weniger Stunden, Tage und Wochen viele Dinge, die für uns seit Jahrzehnten völlig normal waren, egal ob im Arbeitsleben, in der Schule oder beim teils irritierenden Besuch der Kaufhalle um die Ecke. Freies Reisen über Grenzen hinweg, ein regelmäßiges Einkommen oder mit Kindern auf den Spielplatz zu gehen sind für viele Menschen plötzlich keine Selbstverständlichkeiten mehr.
Die „Corona-Krise“ wird vorbei gehen und die meisten Menschen werden das Glück haben, sie unbeschadet zu überstehen. Es wird aber auch zahlreiche Personen geben, auf die das nicht zutreffen wird, die persönlich oder in ihrem unmittelbaren Umfeld gravierende Auswirkungen durch das Virus zu spüren bekommen werden. Von Behörden, Politik und Wissenschaft wird momentan auf allen Ebenen versucht, für diese Thematik zu sensibilisieren und eine Ausbreitung zu verlangsamen. Dazu werden von staatlicher Seite auch zunehmend Maßnahmen ergriffen, die massiv in die Grund- und Freiheitsrechte aller Menschen eingreifen. Ausgangssperren werden längst diskutiert oder ganz aktuell in Bayern und Freiburg auch schon umgesetzt, andere europäische Länder haben den Ausnahmezustand verhängt. In Italien, dem Land mit den meisten Todesfällen (aktuell über 3.400!), werden Verstorbene aus Bergamo mit Militärfahrzeugen abtransportiert, da lokale Behörden mit der schieren Menge nicht mehr umgehen können.
Nur Vernunft und Achtsamkeit, Respekt und Solidarität scheinen noch der Ausweg zu sein, um schärfere Maßnahmen zu verhindern. Was macht dies mit unserer Gesellschaft? Wie lange kann ein ganzer Kontinent im Krisenmodus verweilen und werden wir in absehbarer Zeit zu dieser für selbstverständlich gehaltenen Normalität zurückkehren, die es vor der Verbreitung des Virus gab und die mittlerweile so erstrebenswert scheint?
In der derzeitigen Situation kann von jedem einzelnen (Dynamo-)Fan etwas Gutes getan werden. Neben der Rücksichtnahme und der Beachtung der von Wissenschaft und Behörden empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen kann auch aktiv dazu beigetragen werden, dass vor allem Menschen aus der Risikogruppe diese Phase unbeschadet überstehen. Ihr habt Personen in eurem Hauseingang oder als Nachbarn, die vielleicht schon ein gehobenes Alter haben, allein oder alleinerziehend sind, die an einer chronischen Krankheit leiden oder mit der derzeitigen Situation völlig überfordert sind? Sprecht sie an! Fragt, ob und wie ihr helfen könnt! Unterbreitet Angebote in eurem unmittelbaren Umfeld! Das findet oftmals jenseits der großen Öffentlichkeit in den sozialen Medien statt, aber das ist die Form von Hilfe, die jeder leisten kann und die auch wirkt. Zusammenhalt ist bekanntlich alles. Gerade jetzt!
Für uns als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fanprojekt Dresden e.V. liegt momentan genau darauf der Fokus. Aktuell prüfen wir intern sowie mit anderen Kinder- und Jugendhilfestrukturen in der Stadt, inwiefern Teile unseres Teams auch an anderen Stellen tätig werden können. Vielerorts werden jetzt sozialpädagogische Fachkräfte benötigt, da durch Kita- und Schulschließungen nur begrenzt Fachkräfte zur Verfügung stehen. Gleichzeitig werden wir in den nächsten Wochen auch für alle (jungen) Dynamo-Fans ansprechbar sein, die Beratungsbedarf bzw. ein Problem haben oder die einfach reden möchten. Ihr erreicht Willi (0176 235 99 404, [email protected]), Claudia (0173 392 28 68, [email protected]) oder Christian (0163 49 740 11, [email protected]) von Montag bis Freitag immer von 10 bis 16 Uhr, egal ob per Signal-Messenger oder Telefon. Gleichzeitig rufen wir unsere E-Mail-Adressen weiterhin ganz regelmäßig ab. Ab Mai ist auch Ronald wieder zurück aus der Elternzeit und erreichbar. Wenn euch der Schuh drückt, sind wir für euch da!
Bleibt gesund!
Aktuelle Informationen und Hilfsangebote:
13. März 2020

Fanhaus vorerst geschlossen! Fan.tastic Females Ausstellung in Dresden abgesagt!
Aufgrund des neuartigen Coronavirus werden derzeit viele Veranstaltungen abgesagt. Dies betrifft Konzerte, Ausstellungen oder Fußballspiele. Und nun auch uns…
Wir haben die Entwicklungen in den vergangenen Tagen aufmerksam verfolgt und bis zuletzt gehofft, dass sowohl die Ausstellung Fan.tastic Females sowie sämtliche im Fanhaus durchgeführten Aktionen und Veranstaltungen stattfinden können. Auf diesem Wege möchten wir euch nun über unseren Umgang mit Corona informieren.
Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es angesichts der aktuellen Situation nicht tragbar ist, die Ausstellung inklusive Begleitveranstaltungen wie geplant durchzuführen. Dies betrifft bedauerlicherweise auch die Eröffnungsveranstaltung inkl. Premiere des Films „DIE Sportgemeinschaft…“, das offene Orgatreffen zum 1. Dresdner Kickerinnen*Cup sowie den Vortrag zu „ULTRAS GIRL – 40 Jahre female Ultra“ und die geplante Abschlussveranstaltung. Natürlich hoffen wir zu gegebener Zeit erneut die Möglichkeit zu haben, diese tolle Ausstellung nach Dresden holen zu können!
Außerdem sind von der Vorsichtsmaßnahme unser Offener Treff am Mittwoch, unsere Freizeitkicks auf dem Kunstrasen im Stadion, unser Angebot im Jugendarrest, das Projekt „Spielmacher“ sowie sämtliche Veranstaltungen im Lernzentrum „Denk-Anstoß“ wie der Leseclub oder alle Workshops betroffen. Das Fanhaus kann derzeit auch nicht gemietet oder selbstverwaltet genutzt werden. Dabei berufen wir uns auf die Empfehlungen der Bundesregierung.
Diese außerordentliche Schließzeit des gesamten FANHAUS ist vorerst vom 16.03. bis 19.04.2020 angedacht. Sollte sich die Situation entspannen oder auch verschärfen, werden wir die Schließzeit selbstverständlich anpassen. Beratungen werden im Fanhaus weiterhin stattfinden. Ruft uns dazu einfach im Vorfeld an!
Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen und wir hoffen dabei auf euer Verständnis.
Euer FP-Team