
Auswertung des Auswärtsspiels beim FC St. Pauli

- Auswertung für das Spiel beim FC St. Pauli: HERUNTERLADEN (*.pdf)
- statistische Auswertung
Dynamo Fans in Köln am 10.11.2018
5000 Dynamo-Fans erlebten die historische 8:1 Niederlage am Rhein. Davon schafften es exakt 577 im Anschluss unseren Auswärtsfragebogen auszufüllen. Wie nicht anders erwartet übten die meisten Fans starke Kritik an dem durch eine unsachliche Pressekonferenz der Kölner Polizei angekündigten polizeilichen Vorgehen, bei dem neben Wasserwerfern, Reiter- und Hundestaffeln auch sieben Bereitschaftspolizei-Hundertschaften sowie eine SEK-Einheit eingesetzt wurden.
Weitere Punkte, die von mehreren Fans negativ gesehen wurden, waren die Anfahrts- und Parkregelungen vor Ort. Ambivalent bewertet wurden Ordnerdienst und der Einsatz der Pyrotechnik zu Beginn der 2. Halbzeit. Keine zwei Meinungen gab es zum stimmlichen Auftreten der schwarz-gelben Anhänger*innen. Vom Support in Köln, der trotz der sich früh abzeichnenden Niederlage bis weit nach Schlusspfiff andauerte, war die Mehrzahl der Fragebogenteilnehmenden absolut begeistert.
Auf dem gemeinsam von der Koordinationsstelle Fanprojekte bei der dsj (KOS), dem Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH), der BAG Streetwork/Mobile Jugendarbeit und der BAG Fanprojekte durchgeführten Fachtag „Fast im Knast. Zur Notwendigkeit eines Zeugnisverweigerungsrechts in der Sozialen Arbeit“ am 24.10.2018 in Frankfurt wurde einstimmig eine Resolution verabschiedet, die ein strafprozessuales Zeugnisverweigerungsrecht für die Soziale Arbeit fordert.
Bundesweit nimmt die Zahl an Vorladungen von Fachkräften sozialpädagogischer Einrichtungen zu und bringt diese in schwierige rechtliche und fachliche Konflikte. Dies betrifft auch das Fanprojekt Dresden. Abhilfe kann hier nur ein Zeugnisverweigerungsrecht schaffen.
Wir arbeiten seit über vier Jahren mit vielen anderen Fachkräften aus verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit, der Wissenschaft und aus dem Rechtswesen an dieser Thematik mit dem Ziel, hier eine dringend notwendige Gesetzesänderung zu erreichen. Ein kleiner Schritt auf dieser langen Reise ist die Resolution, die wir an dieser Stelle gern mit verbreiten möchten: