Im „PIXEL“ beginnen die Osterferien mal anders

Im „PIXEL“ beginnen die Osterferien mal anders

Da staunten die Kinder gestern nicht schlecht, als das Jugendhaus PIXEL sie am letzten Schultag vor den Osterferien ins Dresdner Stadion führte. Das Lernzentrum „Denk-Anstoß“ hatte sie eingeladen, um einmal abseits eines Spieltages der SG Dynamo Dresden die Atmosphäre des DDV-Stadions zu erleben und gleich noch ein wenig über Fairness und Fair-Play zu lernen.

Die buntgemischte Gruppe an Jungen zwischen sechs und vierzehn Jahren zeigte sich unheimlich interessiert an den Spielen und Gesprächen um die Frage, was im Fußball fair sei und was nicht. Mit Eifer und Freude vergingen die zwei Stunden wie im Flug.

Für die Jungs jetzt schon steht fest, dass sie wiederkommen wollen. Wir freuen uns allemal darauf.

Und jetzt frohe Ostern an alle.

Das Team des Lernzentrums „Denk-Anstoß“

Auswertung des Spiels beim VfB Stuttgart

Auswertung des Spiels beim VfB Stuttgart

Alles im grünen Bereich! Foto: Dehli-News / Eibner / Langer

Insgesamt 689 Dynamo-Fans haben nach dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart unseren Fragebogen ausgefüllt. Vielen Dank dafür!

Viele Anhänger lobten die Stimmung und die Organisation des Spieltages. Dennoch gab es auch kritische Stimmen der Dynamo-Fans. Insbesondere die Abreise, die sich aufgrund der Verkehrslage in die Länge zog, wurde dabei moniert. Darüber hinaus schien es auch bei der Abreise mit der S-Bahn zwischenzeitlich zur Sperrung des Zugangs gekommen zu sein, die die Abreise verzögerte.

Zudem monierten insbesondere die weiblichen Gästefans, dass der gesonderte Einlass für Frauen deutlich länger dauerte, als der für die männlichen Dynamo-Anhänger. Am Einlass schien es darüber hinaus mit einzelnen Ordnern zu verbalen Auseinandersetzungen gekommen zu sein.

Während insbesondere die Anhänger, die die offiziell ausgeschriebenen Stellflächen im Parkhaus am Stadion nutzten, die hohe Polizeipräsenz kritisierten, lobten diejenigen, die sich dem Fanmarsch von der Ulmer Straße aus anschlossen, die Zurückhaltung der Einsatzkräfte, die sich auf die Verkehrsleitung beschränkte. An dieser Stelle wurde von polizeilicher Seite aus offenbar viel Druck aus der Situation genommen, indem man auf eine enge Begleitung des Marsches verzichtete. Dies registrierten viele Fans positiv. Dennoch wurde von zahlreichen Anhängern das als unnötig empfundene Bereitstellen der Wasserwerfer moniert.

Kritik gab es darüber hinaus auch über die teilweise als zu teuer empfundenen Preise beim Catering im Stadion.

Die ansonsten recht positive Einschätzung zur Organisation des Spieltages wird durch die gute Bewertung der teilnehmenden Dynamo-Fans an unserer Umfrage deutlich. Insgesamt erteilten die Anhänger dem Spiel die Gesamtnote 1,95. Dies ist in der aktuellen Saison das fünftbeste Ergebnis.

Fanprojekte tagen in Freiburg

Fanprojekte tagen in Freiburg

So trüb, wie es das Foto vermuten lässt, war die Stimmung eigentlich nicht. v.l.n.r.: Moderator Christoph Ruf mit den Diskutanten Gabriel Winterer (Polizei Freiburg) und Michael Aschmann (BAG)

Vom 21. – 23.03.2017 fand die 24. Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) in Freiburg statt. Die Tagung stand unter dem Tagungstitel „Der Tanz auf Messers Schneide – Fanprojektarbeit im Alltag“. Teilgenommen haben 130 Sozialarbeiter_innen aus 57 Fanprojekt-Standorten.

Im Rahmen der öffentlichen Auftaktveranstaltung hat unter anderem DFB-Präsidenten Reinhard Grindel ein Grußwort gesprochen. Zuvor hatte BAG-Sprecher Philip Krüger, in seiner Begrüßung, die Frage aufgestellt, auf welcher Seite sich Fanprojekte, als Einrichtungen der Jugendhilfe im Profi-Fußball, positionieren können. Die beantwortete Grindel deutlich: „Sie müssen immer auf der Seite ihres Klientels stehen“. Ähnlich formulierte es SC Freiburg-Vorstand Oliver Leki: „Fanprojekte sind ein Erfolgsfaktor für Fanarbeit“. Neben vielen positiven und unterstützenden Worten für die BAG und die Fanprojektarbeit gab es auch großen Diskussionsbedarf über wichtige Fanthemen.

Christoph Ruf moderierte ein Expertengespräch an dem Michael Aschmann (BAG), Gabriel Winterer (Polizei Freiburg), Dr. Rainer Koch (DFB) und Dr. Martin Winands (IKG Bielefeld) teilnahmen. Besonders kontrovers wurden fehlende Freiräume für junge Fans im Stadion und restriktive Maßnahmen seitens der Ordnungsbehörden diskutiert. Mirko Schumacher, Leiter vom Fanprojekt Freiburg, freute sich über den entstanden Dialog am Standort: „Wir können heute in einer Form miteinander sprechen, die vor zwei oder drei Jahren nicht möglich gewesen wäre“. Für die BAG ist damit auch ein großes Anliegen in Erfüllung gegangen, da der Tagungsstandort nicht ohne Grund gewählt wurde. „Wir freuen uns über die große Wertschätzung unserer Arbeit, die auch durch die hochrangigen Ehrengäste ausgedrückt wurde“, resümierte Philip Krüger, der für die BAG auch eine Einladung des DFB-Präsidenten zum persönlichen Gespräch annehmen konnte.

Der zweite Tagungstag diente internen Workshops in denen die Impulse aus dem ersten Tag weiterdiskutiert wurden. Ein Ergebnis ist unter anderem die Forderung nach einer transparenteren Sportgerichtsbarkeit, damit Fußball-Fans und Zielgruppen von Fanprojektarbeit DFB-Strafen, wie Blocksperren, nachvollziehen können. Am dritten Tag standen auch die turnusmäßigen Wahlen auf dem Programm, Sophia Gerschel vom Fanprojekt Karlsruhe und Christian Helbig vom Fanprojekt Jena wurde als neue Sprecher gewählt. Sven Graupner und Philip Krüger wurden mit großem Lob für ihre Arbeit aus dem Amt verabschiedet. Die BAG dankt dem SC Freiburg, der Stadt Freiburg, dem Fanprojekt Freiburg, dem Jugendhilfswerk Freiburg und all denen, die an der Vorbereitung und Durchführung der Tagung mitgewirkt haben.