Vortrag in der Uni

Vortrag in der Uni

Am vergangenen Mittwoch konnten sich Christian und Ronald in alte Zeiten zurückversetzen, in denen sie als junge Hüpfer ein studentisches Leben voller Strebsamkeit und Fleiß führten. Im altehrwürdigen Weberbau an der Fakultät Erziehungswissenschaften der TU Dresden hielten beide einen Vortrag über die Fanprojekt-Arbeit.

Neben der Vorstellung des Arbeitsfeldes und verschiedener Herausforderungen wurde den 25 Studierenden geschildert, was es für junge Menschen eigentlich bedeutet, Fan eines Fußballvereins zu sein, welche wichtige persönliche Bedeutung eine Mitgliedschaft in einer Fangruppe hat, welche Freundschaften, welches Zusammengehörigkeitsgefühl und welche kreativen Potentiale daraus entstehen können.

In den vergangenen Jahren haben wir mehrere Vorträge vor Studierenden verschiedener Hochschulen und Universitäten gehalten. Das ist nicht nur eine tolle Abwechslung, sondern bietet uns auch die Möglichkeiten, in einen kritischen Austausch mit jungen Menschen zu treten, die in absehbarer Zeit selbst „in der Praxis“ unterwegs sein werden. Bereits in der kommenden Woche schaut dann eine Gruppe angehender Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter der Evangelischen Hochschule Dresden im FANHAUS vorbei.

Auswertung des Auswärtsspiels beim FC St. Pauli

Auswertung des Auswärtsspiels beim FC St. Pauli

Erst einmal vielen Dank an alle Fragebogenteilnehmer*innen! Exakt 340 Personen haben mitgemacht und uns ihre Eindrücke, Anmerkungen und Meinungen zum Auswärtsspiel der SGD am Millerntor gesendet. Mit der Durchschnittsnote 3,49 ist die Partie in Hamburg eines der schlechtesten Spiele in den vergangenen Jahren. Ausschlaggebend dafür sind v.a. die negativen Bewertungen für den Polizei-Einsatz, aber auch die sehr schlechten Noten für die Stimmung und insbesondere für das eigene Verhalten in St. Pauli. Der größte Teil der Rückmeldungen dreht sich um die vielen schlechten Erfahrungen, die Fans mit der Polizei in Hamburg machten. Der Einsatz war für die allermeisten Fans nicht nachzuvollziehen und sehr viele Unbeteiligte wurden durch das hektische Vorgehen der Beamten (massiver Pfefferspray-Einsatz, Rennen durch Menschenansammlungen, Umherschubsen und Niederknüppeln von Personen, Absperren von Ausgängen) beeinträchtigt. Die Verhältnismäßigkeit wird von vielen Fans angezweifelt. Sehr viel Kritik wurde auch am Fanverhalten im eigenen Block geäußert. Diese richtete sich v.a. gegen das sexistische Spruchband, das Zerstören der Sanitäranlagen, den Umgang mit Fans ohne Fanutensilien sowie gegen einzelne Personen, die sich rassistisch äußerten. Den von Hamburger Medien verbreiteten Vorwurf, Dynamo-Fans hätten absichtlich einen schwerverletzten St. Pauli-Fan, der im Heimbereich notärztlich versorgt werden musste, mit Bierbechern beworfen, können wir nicht bestätigen. Nach unseren Auswertungen gehen wir davon aus, dass aufgrund der Sichtachsen zum einen fast niemand der Dynamo-Fans im Gästebereich den Notarzteinsatz im Block nebenan sehen konnte und dass die Becherwürfe den Polizisten galten, die sich im Pufferbereich zwischen Heim- und Gästeblock aufhielten bzw. die sich hinter den Blöcken in Auseinandersetzungen mit Dynamo-Fans befanden. Dass dabei ein Becher über die Polizisten in Richtung der Sanitäter oder gar des Verletzten geflogen ist, können wir aber nicht ausschließen. Um eines klarzustellen: Ob auf Sanitäter, Fans, Ordner oder Polizisten – die Becherwürfe sind keinesfalls zu entschuldigen! Seit über einer Woche sind wir im Austausch mit verschiedenen Fangruppierungen und thematisieren die starke Kritik am Fanverhalten, um gemeinsam kurz- bis mittelfristig Lösungen für die benannten Probleme zu finden. Wir bedanken uns für offene Ohren und appellieren – nicht nur jetzt in der besinnlichen Jahreszeit – an die Vernunft und den Anstand aller Auswärtsfahrer*innen! Ein besonderer Dank geht von uns an das Team der Schwarz-Gelben Hilfe sowie an den Fanladen St. Pauli, die uns rund um den Spieltag in besonderer Weise unterstützt haben!
Auswertung des Auswärtsspiels beim 1. FC Köln

Auswertung des Auswärtsspiels beim 1. FC Köln

Dynamo Fans in Köln am 10.11.2018

5000 Dynamo-Fans erlebten die historische 8:1 Niederlage am Rhein. Davon schafften es exakt 577 im Anschluss unseren Auswärtsfragebogen auszufüllen. Wie nicht anders erwartet übten die meisten Fans starke Kritik an dem durch eine unsachliche Pressekonferenz der Kölner Polizei angekündigten polizeilichen Vorgehen, bei dem neben Wasserwerfern, Reiter- und Hundestaffeln auch sieben Bereitschaftspolizei-Hundertschaften sowie eine SEK-Einheit eingesetzt wurden.

Weitere Punkte, die von mehreren Fans negativ gesehen wurden, waren die Anfahrts- und Parkregelungen vor Ort. Ambivalent bewertet wurden Ordnerdienst und der Einsatz der Pyrotechnik zu Beginn der 2. Halbzeit. Keine zwei Meinungen gab es zum stimmlichen Auftreten der schwarz-gelben Anhänger*innen. Vom Support in Köln, der trotz der sich früh abzeichnenden Niederlage bis weit nach Schlusspfiff andauerte, war die Mehrzahl der Fragebogenteilnehmenden absolut begeistert.